Leverkusen vs. BMG
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Tourbericht: Ein unvergesslicher Tag mit den “Fohlenfreunden Dinklage”.
Am Samstag, einem strahlenden Sonnentag, starteten wir um 13:00 Uhr vor
unserem Stammlokal “Fetisch” zu einem ganz besonderen Fußballerlebnis: Das
Derby zwischen Leverkusen und Gladbach. Wir, Familie Albers, nutzten diesen
Tag für ein Verwandtschaftsausflug der besonderen Art.
Mit bestelltem Sonnenschein und perfektem Fußballwetter machten wir uns auf
den Weg. Im Bus herrschte eine ausgelassene Stimmung und mit dem Genuss
von kühlem Diebels Bier für eine Schlappe Mark, war bereits im Voraus klar,
dass der Tag nur gut werden kann.
Doch dann der erste Aufreger: Der Vorstand tippt gegen unsere Borussia. Und
es kommt noch dicker. Elias Vodde und Bärbel Albers sind sich einig: Leverkusen
gewinnt das Ding. Aber nicht 1:0, nicht 2:0, nicht 3:0, nein, auch nicht 4:0. Ein 5:0
sollte es werden. Ein Skandal unter den Gladbach-Fans! Die Diskussionen im Bus
heizten sich auf und die Gemüter beruhigen sich erst wieder als Elias Vodde
zum Busfegen verdonnert wird.
Die Fahrt ging weiter. Vorausschauend, wie man die Fohlenfreunde kennt,
wurde sich extra 1 Stunde eher getroffen, um trotz des gemeldeten
Verkehrsaufkommens, pünktlich beim Spiel zu sein. Diese Rechnung machte der
Vorstand allerdings ohne Busfahrer Ferdi. Dank bis dato unbekannter
Schleichwege, die nur er kannte, kamen wir sagenhafte 2 Stunden vor Anpfiff
beim Stadion an. Genügend Zeit, um Jochems Schnitzel und Frikadellen zu
verköstigen. Ich kann nur sagen: Hut ab Fleischerei Jochem, es war ein Gaumenschmaus!
Mit guter Laune, vollem Magen, aber geringen Erwartungen, machten wir uns
nun auf den Weg ins Stadion. Leverkusen war diese Saison schließlich noch
ohne Niederlage. Der Schiri pfiff die Partie an und unsere Erwartungen
bestätigten sich. Ab Minute 1 fingen unsere Borussen an, Beton anzumischen.
Kaum Akzente nach vorne, die gegnerische Hälfte wurde nur selten besucht. Es
galt nur eins: Bloß kein Gegentor!
Neben der spielerischen Unterlegenheit, fiel vor allem eins noch auf: Es
herrschte ungewohnte Stille. Beide Fanlager protestieren gegen die DFL und
gaben in den ersten 12 Minuten keinen Ton von sich.
Nach Ablauf der 12 Minuten wurde es dann lauter, die mitgereisten Gladbach
Fans fingen an Gas zu geben und ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. Bei
den Leverkusen Fans sah das etwas anders aus. Man hätte meinen können, dass
sie den Protest die vollen 90 Minuten durchziehen. Leverkusen dominierte zwar
spielerisch, aber den Gladbacher Fans gehörte das Stadion – bombastische
Stimmung, quasi ein Heimspiel!
90 Minuten hielt unsere Borussia dem Druck der Werkself stand. Endergebnis
0:0 – eine Wahnsinns kämpferische Leistung und ein hart erkämpfter Punkt. Mit
diesem Einsatz kann es weitergehen! Und es kommt noch besser: Nächste
Woche wird es einfacher, da geht es nämlich gegen die Lederhosen aus
München, unserem Lieblingsgegner!
In diesem Sinne, ein großes Dankeschön für die tolle Fahrt.
Mit besten Grüßen
Leon Albers
